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Vergessen Sie die Karibik, Mauritius, die Malediven! Entdecken sie ein Land fern vom Massentourismus wie ein Seefahrer vor 500 Jahren; entdecken Sie die unvergleichliche Schönheit dieser naturbelassenen Inseln. Kommen Sie, schauen Sie und dann urteilen Sie selbst.
Schon immer hatten Individualisten einen besonderen Geschmack!
Folgende Informationen dienen der Vorbereitung Ihrer persönlichen Entdeckungsreise:
Die República Democrática de Sao Tomé e Principe (R.D.S.T.P) ist ein vergleichsweise kleiner und junger Staat außerhalb des Blickfeldes der weltpolitisch bedeutsamen Regionen und Einflusssphären.
Der Inselstaat besteht aus den Hauptinseln Sao Tomé (860 km²) und dem 136 km nördlich entfernten Principe (104 km²) sowie einigen diesen vorgelagerten kleinen, meist unbewohnten Felseilanden. Die Insel Sao Tomé, mit der gleichnamigen Hauptstaat Sao Tomé, liegt im Atlantik vor Westafrika exakt auf Äquatorhöhe. Die kürzeste Entfernung zum Kontinent Afrika beträgt in Richtung Westen 250 km (von Sao Tomé nach Gabun) und in Richtung Norden (von Principe nach Nigeria) 400 km.
Die wesentlichen Daten (Stand 1998) auf einen Blick: |
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Fläche: 964 km² | |||
Sao Tomé: | Länge 48 km max | Breite 27 km max | |
Principe: | Länge 18 km max | Breite 12 km max | |
Größte Erhebung | 2024 m Pico de Sao Tomé | ||
Hauptstadt | Sao Tomé | ||
Bevölkerung | afrikanisch, kreolisch, europäisch | ||
gesamt 130.000 Einwohner | |||
davon Sao Tomé | 93.000 Einwohner | Hauptstadt Sao Tomé - 30.000 Einwohner | |
Principe | 7.000 Einwohner | ||
Unabhängigkeit | 1975 | ||
Staatsform | Parl. Demokrat. Republik | ||
Sprache | portugiesisch | ||
Religion | katholisch (80 %) | ||
Währung | Dobra | ||
Lebenserwartung | M = 66, F = 70 Jahre | ||
Zeit | GMZ | ||
Klima | tropisch Gravana Zeit (Mai - September) frisch, trocken, bewölkt | ||
Mittlere Jahrestemperatur | 25 C | ||
Höchste Niederschlagsmenge | 6.000 mm: Pico Sao Tomé | ||
Niedrigste Niederschlagsmenge | 200 mm: Küste NO von Sao Tomé | ||
Wirtschaft | Kakao, Kaffee, Ölpalmen, Fisch |
Wetter - siehe auch
Monat | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 |
Min. Temp °C | 23 | 23 | 23 | 23 | 23 | 22 | 21 | 21 | 21 | 22 | 22 | 22 |
Max. Temp °C | 30 | 30 | 31 | 30 | 29 | 28 | 28 | 28 | 29 | 29 | 29 | 29 |
Feuchtigkeit % | 81 | 80 | 78 | 79 | 80 | 76 | 72 | 72 | 75 | 79 | 80 | 80 |
Regentage | 6 | 8 | 9 | 10 | 8 | 2 | 0 | 0 | 3 | 9 | 9 | 7 |
Vor Ihnen haben bereits die kühnen portugiesischen Seefahrer Pedro Escobar und Joao de Santarem am 21. Dezember 1470, dem Tag des Heiligen Tomas, das seinerzeit wohl unbewohnte Archipel Sao Tomé e Principe entdeckt, das dann über 500 Jahre lang - bis 1975 - eine wichtige und wirtschaftlich außerordentlich ertragreiche portugiesische Provinz blieb.
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Über Jahrhunderte waren die Inseln einer der Hauptumschlagplätze des organisierten Sklavenhandels. Es dominierte wirtschaftlich zunächst der Zuckerrohranbau in weltweit führender Spitzenposition (sechzehntes Jahrhundert). Erst später entwickelte sich die Plantagenbewirtschaftung von Kaffee und Kakao, so daß die Inseln und deren eindrucksvolle Großplantagen (Rocas) am Anfang des 20. Jahrhunderts zu den größten Kakaoproduzenten der Welt aufstiegen. Diese einzigartige Stellung gründete sich zum einen auf das außerordentliche Organisationstalent portugiesischer Kolonisatoren und Kaufleute aber auch auf die über Jahrhunderte weltweit übliche Sklavenhalterwirtschaft, die erst im 19. Jahrhundert durch das Vertragsarbeitersystem abgelöst wurde, das allerdings von den Arbeitern als ebenso bedrückend empfunden wurde. |
Eine freiheitlich nationale Bewegung innerhalb der Bevölkerung, die weltweite Einflussnahme des Kommunismus und die Übernahme Portugals durch kommunistische Kräfte führte 1975 zum Zusammenbruch des portugiesischen Weltreiches und im gleichen Jahr zur Unabhängigkeit von Sao Tomé e Principe. Fortan war der neue Staat bis 1990 in ein Geflecht kommunistisch-afrikanischer Staaten eingebettet.
In diese Zeit fällt der Exodus von rund 2.000 Europäern, die Enteignung der Rocas, der völlige Niedergang der Plantagenwirtschaft und der weitgehende Verfall teils jahrhundertealter Infrastruktur. Den weltweiten Zusammenbruch des kommunistischen Systems nutze die Bevölkerung dann entschlossen und entschied sich 1992 mit überwältigender Mehrheit für die Einführung eines demokratischen Mehrparteiensystems mit marktwirtschaftlicher Ausprägung.
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Unter dem demokratisch gewählten Präsidenten Miguel Trovada und dem Premierminister Guilherme Posser versucht das Land seither mit wachsendem Erfolg aus eigener Kraft und mit internationaler Unterstützung wirtschaftlich wieder zu gesunden. Der Inselstaat ist heute - im Gegensatz zu fast allen Staaten des afrikanischen Kontinents - als stabil zu bezeichnen. Es findet eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit erfahrenen Regierungsberatern aus verschiedenen EU-Ländern statt. |
Die Bevölkerungsdichte beträgt ca 130 Einwohner/km². Die Mischbevölkerung ist überwiegend afrikanischen Ursprungs, wobei hervorzuheben ist, daß sich die Inselbewohner als nicht dem Kontinent Afrika zugehörig betrachten und eine eigene Identität entwickelt haben. Ethnische Probleme bestehen nicht.
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Der größte Teil der Bevölkerung lebt auf Sao Tomé. 46 % sind jünger als 16 Jahre. 80 % der Einwohner sind Christen, 20 % hängen altüberlieferten Naturreligionen an. Amtsprache ist portugiesisch. Die Analphabetenquote ist noch hoch, allerdings bedeutend geringer als auf dem Kontinent.
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Sao Tomé und Principe besitzen keinen Tiefseehafen. Die Be- und Entladung von Versorgungsschiffen ist deshalb schwierig. Die Inseln weisen je einen Flugplatz aus; für die Landung großer Verkehrsmaschinen ist nur der Flugplatz von Sao Tomé geeignet.
Das befestigte Straßennetz beträgt außerhalb der geschlossenen Ortschaften insgesamt 117 km (davon 110 km Sao Tomé, Principe).
Trinkwasser ist ausreichend und in guter Qualität vorhanden.
90 % der Exporterlöse werden noch heute durch Kakao-Monokulturen erwirtschaftet. Die staatlichen Plantagen nehmen 80 % der Anbaufläche ein. Daneben werden Kopra, Palmkerne und Kaffee ausgeführt. 70 % des Nahrungsmittelbedarfs müssen importiert werden. Die Industrie beschränkt sich auf die Weiterverarbeitung von Agrarprodukten.
Die Regierung ist bestrebt, die aus dieser einseitigen wirtschaftlichen Ausrichtung resultierenden Gefahren durch geeignete Maßnahmen einzuschränken. Ziel aller politischen Parteien ist es, die Infrastruktur der Inseln so auszugestalten, daß eine sinnvolle touristische Erschließung der Inseln ermöglicht wird. Nur hierdurch kann eine wirtschaftlich notwendige und ökologisch sinnvolle weitere Einnahmequelle erschlossen werden. Dies ist schon deshalb erforderlich, da bedingt durch die Monokulturen und die fehlenden sonstigen Möglichkeiten mittels Exports den Außenhandel zu erweitern, eine vergleichsweise hohe Arbeitslosenquote von rund herrscht. Diese soll nach dem Willen der Regierung insbesondere durch Schaffung von Arbeitsplätzen im touristischen Bereich drastisch gesenkt werden. | ![]() |
Das Bruttoinlandprodukt teilt sich auf wie folgt:
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Gerade der Dienstleistungssektor könnte bei Anhebung des Tourismus erheblich ausgeweitet werden. Die wichtigsten Handelspartner sind die EG-Staaten (60 % Portugal) und Angola.
Sao Tomé e Principe unterhält vielfältige und intensive Beziehungen zur europäischen Union und zur Weltbank. Die Zentralbankmitarbeiter werden fortlaufend durch eine bedeutende europäische Zentralbank geschult.
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Zahlreiche Länder aus allen Kontinenten unterhalten in Sao Tomé eigene Botschaften und Vertretungen. Sao Tomé e Principe gilt in dieser Region Afrikas als ruhender Pol sowie neutraler und sicherer Treffpunkt für Konferenzen. Es unterstreicht den Sondercharakter von Sao Tomé und Principe, daß die Vereinigten Staaten von Amerika 1994/1995 auf der Insel Sao Tomé eine leistungsstarke Station des Senders "Voice of America" errichtet haben. Es ist davon auszugehen, daß die politische Bedeutung von Sao Tomé aufgrund seiner lokal-zentralen Lage weiter steigen wird. |
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Nach den politischen Umwälzungen in den Jahren 1990 - 1992 haben deutsche und schweizer Investoren unter aktiver Unterstützung der zuständigen Ministerien die ersten touristischen Hoteleinrichtungen errichtet. Dabei wurden Gesichtspunkte des Umweltschutzes jeweils strikt beachtet. Erstmalig wird so der Geschäfts- und Reisetourismus zu einer Quelle der Staatseinnahmen. Im Zuge der Errichtung dieser Hotelanlagen wurden unmittelbar 150 qualifizierte Arbeitsplätze geschaffen. Daneben erfolgt die Warenversorgung der Hotelanlagen soweit als möglich und in bester Qualität aus lokalen Quellen (z.B. Fisch, Geflügel, Gemüse, Obst etc.). Hierdurch werden ca. weitere 50 Arbeitsplätze gesichert. In der Peripherie der Hotels haben sich inzwischen weitere Aktivitäten entwickelt, wie z.B. Reisebüro, Boutique, Autoverleih, Schiffcharter, Tauchen sowie organisierte Wanderungen in den tropischen Regenwald des Hochgebirges. |
8. Tauchen, Wandern, Gesundheit
Die Tauchgebiete von Sao Tome und Principe sind noch nicht erschlossen. Taucher erschließen hier zukünftig eine neue Welt (Aufnahme in den "Äquator Diving Club" ist unter bestimmten Voraussetzungen möglich).
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Die Inseln Sao Tome und Principe bieten dem Taucher außerordentlichen Fischreichtum. Der
Anblick vom Großfischen, Rochen, Meeresschildkröten kann garantiert werden. Auch Schnorchler kommen auf ihre Kosten (z.B. in der Lagoa Azul oder bei Ilhéu Santana). Das Hotel
Miramar ![]()
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Für Urwald und Bergwanderungen (Pico Sao Tomé, 2024 m) ist geeignetes Schuhwerk mitzuführen. Die Besteigung des Pico Sao Tomé (zwei Tage mit einer Übernachtung, teils alpine Verhältnisse!) sollte nur mit Führer erfolgen. Die Bergbesteigung führt im Naturschutzpark durch mehrere Klimazonen des nebelverhangenen tropischen Urwalds und bietet unvergleichliche Anblicke von Pflanzen und Bäumen. Der Urwald von Sao Tome wurde 1988 von der "Internationalen Wissenschaftlichen Vereinigung" hinsichtlich der Pflanzenvielfalt als einer der zwei bedeutendsten Urwälder dieser Art in Afrika eingestuft. Von 700 lokalen Pflanzenarten gibt es etwa 100 nur in Sao Tomé und Principe, darunter beispielweise eine bis zu 3 Meter hohe Begonie und einzigartige Orchideen.
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Die Vogelwelt gilt als eines der Naturwunder des Landes: Von 55 vorhandenen Spezies kommen 15 nur an diesem Platz der Welt vor und gehören damit zu den seltensten Vögeln der Erde. So wurde der Sao Tomé "Grosbeak" nur zweimal gesehen, 1888 und 1991!
Über das von der Europäischen Union finanzierte Programm ECOFAC wird dieser einzigartige Urwald in vorbildlicher Weise zum Nutzen späterer Generationen geschützt. ECOFAC stellt insbesondere kenntnisreiche Urwaldführer zur Verfügung. Es versteht sich von selbst, daß aufgrund der tropischen Lage und des Reichtums an Wasser und Urwald - wie in allen tropischen Ländern - Malariaprophylaxe zumindest empfehlenswert ist. Bitte kontaktieren Sie deshalb vor der Reise rechtzeitig Ihren Arzt
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Miramar
Reservierungen (Tel 239.12.22511 Fax 239.12.21087
e-mail hmiramar@cstome.net)
C.P 69 Sao Tomé R.D.S.T.P. (Westafrika, Via Portugal)
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Das 1997 neueröffnete Vier-Sterne-Hotel "Miramar" ist im portugiesischen Stil eingerichtet und liegt unmittelbar an der Strandpromenade im Diplomatenviertel der Hauptstadt Sao Tomé. Es wir dem erfahrenen deutschen Hotelmanager Manfred Galland geleitet. Nachbarn sind die Hauptverwaltung der Europäischen Union und die portugiesische Botschaft. Das Hotel mit ausgezeichnetem Service verfügt über 50 vollklimatisierte Doppelzimmer, 4 Suiten und eine Präsidentensuite, jeweils mit Blick in den Park oder auf das Meer. |
Alle Zimmer sind mit Telefon und Television (via Satellit) ausgestattet. Ferner verfügt das Hotel über einen Konferenzraum für bis zu 140 Personen. Herausragend ist der von tropischen Bäumen und Pflanzen übersäte und äußerst gepflegte Hotelpark mit einem kristallklaren 600 m² großen Süßwasser-Swimmingpool, der in Westafrika seinesgleichen sucht. Im Hotelrestaurant "Le Baron" wird exzellente portugiesische Küche dargeboten. Fisch, Obst und Gemüse kommen täglich frisch und in ausgezeichneter Qualität und Zubereitung auf den Teller. Die großzügige Hotelbar "Chez Graziano" und das dem Hotel angeschlossene Straßenkaffee "Passante" (mit eigenen Backwaren!) sind etablierte Treffpunkte für alle Geschäftsleute, Politiker und sonstige Inselbesucher. Am Freitag wird das Barbecue des Hotels regelmäßig zum gesellschaftlichen Ereignis.
Das Hotel vermittelt für Sie auf Wunsch - Mietwagen - Bergwanderungen im tropischen Regenwald zum Pico Sao Tomé (2024 m - nur mit Führer, da alpine Verhältnisse!) - Botanikführungen in den tropischen Regenwald - Tauchexpeditionen - Fotosafari zu verschiedenen Highlights des Landes - Bootsfahrt zur Äquatorinsel "Ilhéu das Rolas" (Äquatortaufe!) oder nach "Principe" (1 - 3 Tage) - Jeepexpedition nach Porto Alegre - geschäftliche Kontakte zu Regierungsstellen. | ![]() |
10. Reiseführer, Reiseveranstalter
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Der einzige bislang in deutscher Sprache erschienene Reiseführer stammt von dem erfahrenen Globetrotter und Reiseveranstalter
Schweinberger ![]() |
Zu reservieren über das Hotel Miramar
Zu reservieren über "Äquatours" oder von Deutschland aus über email info@american-tours.com
13. Weitere Informationen - wichtige Links
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Nationalhymne von São Tomé | Karte von São Tomé |
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