Wirtschaft

90 % der Exporterlöse werden noch heute durch Kakao-Monokulturen erwirtschaftet. Die staatlichen Plantagen nehmen 80 % der Anbau­fläche ein. Daneben werden Kopra, Palmkerne und Kaffee ausgeführt. 70 % des Nahrungsmittelbedarfs müssen importiert werden. Die Industrie beschränkt sich auf die Weiterverarbeitung von Agrarprodukten.

Die Regierung ist bestrebt, die aus dieser einseitigen wirtschaftlichen Ausrichtung resultierenden Gefahren durch geeignete Maßnahmen einzuschränken. Ziel aller politischen Parteien ist es, die Infrastruktur der Inseln so auszugestalten, daß eine sinnvolle touristische Erschließung der Inseln ermöglicht wird. Nur hierdurch kann eine wirtschaftlich notwendige und ökologisch sinnvolle weitere Einnahmequelle erschlossen werden. Dies ist schon deshalb erforderlich, da bedingt durch die Monokulturen und die fehlenden sonstigen Möglichkeiten mittels Exports den Außenhandel zu erweitern, eine vergleichsweise hohe Arbeitslosenquote von rund herrscht. Diese soll nach dem Willen der Regierung insbesondere durch Schaffung von Arbeitsplätzen im touristischen Bereich drastisch gesenkt werden.

Das Bruttoinlandprodukt teilt sich auf wie folgt:

20 % Land- und Forstwirtschaft
19 % industrielle Produktion
 61% Dienstleistungen

Gerade der Dienstleistungssektor könnte bei Anhebung des Tourismus erheblich ausgeweitet werden. Die wichtigsten Handelspartner sind die EG-Staaten (60 % Portugal) und Angola.